Die reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt um Föhrenried und Schenkenwald kann auf vier Wanderrouten (Pirol, Storch, Schwalbe, Kiebitz) erkundet werden. Die Rundwanderwege sind mit dem Kiebitz als Leitsymbol beschildert, so dass Sie an beliebiger Stelle einsteigen können.

Auf den von Landwirten genutzten und gepflegten Wiesen des Föhrenrieds können Sie viele Vogelarten beobachten, mit etwas Glück auch die stark bedrohten Bodenbrüter Kiebitz und Feldlerche. Auch Zugvögel sind hier anzutreffen. In Preußenhäusle und im südlichen Föhrenried brüten seit einigen Jahren Weißstörche (8).

Der Wegrand mit seinem artenreichen Pflanzenbestand verdient Ihre Aufmerksamkeit ebenso wie die Streuobstwiesen (9) und die wasserführenden Gräben und Flutmulden (5).

Nehmen Sie sich Zeit und verharren Sie im Naturschutzgebiet Schenkenwald, dem letzten größeren Laubwaldrest im Tal der Schussen. Hier können Sie den vielfältigen Vogelstimmen lauschen und den einen oder anderen Singvogel aus nächster Nähe beobachten. Höhlenbrütende Vögel wurden um 1934 gezielt angesiedelt, um die Raupe des Eichenwicklers zu bekämpfen. Noch heute werden die über 500 Nistkästen, die auch von seltenen Arten wie Hohltaube und Trauerschnäpper belegt werden, zweimal jährlich kontrolliert. Im Oberen Schenkenwald befindet sich eine Hütte mit aufklappbaren Nistkästen (3). Der Einblick in das Brutgeschehen ist nicht nur für Kinder ein Erlebnis! Auch für sein großes Märzenbecher-Vorkommen (1) ist der Schenkenwald bekannt.

Die vier Routen „Pirol“, „Storch“, „Schwalbe“ und „Kiebitz“ können je nach Ausgangs- und Zielpunkt, durchschnittlicher Gehzeit (ca. eine Viertelstunde je Kilometer) und jahreszeitlichen Gegebenheiten miteinander kombiniert werden. (11) Eichenstelen informieren über die Besonderheiten am Wegesrand.